TEXTE & REDEN

…wie Wegweiser
führten grossartige Eröffnungsreden und Katalogtexte ab und an
zu, in und hinter meine Bildwelten.

Während der Arbeit an meiner neuen homepage bekamen auch die gesprochenen und geschriebenen Sätze über mein Werk endlich einen ihnen angemessenen Platz, um auf Beachtung zu warten. Teilweise mit grossem zeitlichen Abstand habe auch ich noch einmal mit Staunen gelesen, was da so gesprochen und geschrieben wurde, über meine künstlerische Arbeit, in der sich schon sehr früh angekündigte, was im Laufe der Jahrzehnte immer klarer und sichtbarer wurde − auch wenn sich meine Arbeitsweise inzwischen grundliegend geändert hat.

Mir wurde erneut bewusst, wie wichtig diese Blicke von aussen waren und sich hoffentlich auch weiterhin auf mein Tun richten werden. Besonders wenn ich zweifelnd in Frage stelle, werde ich durch solch wertvolle Reflexionen bestärkt, weiterhin neugierig zu bleiben, mich immer wieder neu auszurichten und nie mit dem Experimentieren aufzuhören, wohin mich auch immer mein Weg als Künstlerin noch führen mag. Ich danke Prof. Monika Grütters, Christel Hartmann-Fritsch, Vanessa Ch. Heitland M.A., Patrick Kaufmann, Dr. Arian Mhaamood, Dr. Claudia Müller, Alice Ströver, Dr. Heike Welzel und Andrea Wilfert.

Helga Ntephe’s Klangwelten

Ich beginne meine Rede mit einem Zitat
von George Bernhard Shaw:
Wir, die Öffentlichkeit und ihre amtlichen Vertreter, sind normalerweise nicht absichtlich stur konservativ oder kleingeistig. Es ist einfach so, dass wir oft unvorbereitet sind, wenn uns ein Künstler eine neue Idee vorstellt, er oder sie hat dann Monate

DYNAMIK BERNAU – DIE POESIE DES ALLTÄGLICHEN

… Poetisiert wird somit nicht nur das Alltägliche, Profane auf der gegenständlichen Ebene, sondern darüber hinaus auch die Fotografie selbst. Die technischen Möglichkeiten der digital art geben Helga Ntephe die Freiheit, etwas Gesehenes mit Ideen und Poesie aufzuladen, ein äusseres Bild zu beseelen, indem sie ein inneres sichtbar macht und hierdurch den »Mythos« des erlebten Moments ins Bild überführt …

AUSSTELLUNG: HELGA NTEPHE . zur Eröffnung der Galerie Kunstmacher GmbH

… Helga Ntephe … ist eine Schamanin im Reich der Kunst: Sie sieht die Vieldeutigkeit im alltäglichen Einerlei, sie entdeckt die zeichenhafte Spuren im Nebel des Gewöhnlichen, sie erfasst die alten Mythologien im Hier und Jetzt. Durch die zauberhafte Beschwörung von Form und Farbe gelingt es ihr, zwischen verschiedenen Welten zu vermitteln und tragfähige Brücken zu spannen …

Zwischen Himmel und Erde: 4 Künstlerinnen aus Deutschland, England, Russland, Türkei

… Die vier Künstlerinnen, deren Arbeiten wir in der aktuellen Ausstellung der Galerie im Parlament zeigen, sind aus vier verschiedenen Ländern Europas nach Berlin gekommen, wo sie heute leben und arbeiten. In dieser Stadt mit ihrem multi-kulturellen Nährboden sind sie Teil einer sich nach dem Fall der Mauer neu definierenden Kunstszene …

Bewegung und Verwandlung: zu Bildern von Helga Primbnow

… Auf den ersten Blick erscheinen Helga Primbnows großformatige, starkfarbige Bilder wie informelle, vordergründig an den Kandinsky der zweiten Dekade … Sie lassen den Weg der Abstraktion hinter sich zurück, um zu einer neuen Freiheit jenseits der Antithese von Gegenstandslosigkeit (Konkretion) und Gegenständlichkeit zu finden, wo beide sich ineinander verwandeln können … Die Bildtitel schließlich notieren die durch Formcharaktere oder Farbstimmung hervorgerufenen Assoziationen. Sie erklären nicht, sondern sind selbst Teil des Bildes, indem sie demselben Bewegungsprinzip, der Methode der Verwandlungen folgen …

Helga Ntephe – verOrtung

… Bemüht man den Duden zum Wort »verorten«, so liest man dort folgende Definition: »einen festen Platz in einem bestimmten Bezugssystem zuweisen« … Und so begegnet Ihnen als Betrachtern in dieser Ausstellung nicht nur ein
über Jahrzehnte gewachsenes, vielschichtiges, künstlerisches Werk …

Aus der Laudatio zur Verleihung des VBK-Kunstpreises – Benninghaus Preis an Helga Ntephe 2006

… Auf künstlerisch hohem Niveau wird zwar ein sehr schmaler Grat betreten: ein mögliches Abgleiten in bunten Bonbon-Kitsch wird aber dennoch vermieden und statt dessen mit einem ironischen Augenzwinkern eine träumerische Assoziationskette im Betrachter geweckt, die den Fastfood-Laden an der Ecke in ein Märchen-Schloss verwandelt …

Helga Ntephe

… Über ihre Bilder macht uns H.Ntephe zu Komplizen, gemeinsam mit ihr sitzen wir in den Zaubergärten, die sie für sich und uns angelegt hat. Es sind magische Orte, die uns erstaunlicher Weise nicht unserer täglich gelebten Alltagswelt, unserer Umwelt entfremden, sondern uns vielmehr unseren ganz persönlichen, täglichen Bezügen näher bringen. Wenn wir uns in ihre Bilder hineinbegeben, erleben wir uns ein Stück weit selbst! …

Künstlerpartnerschaft
Berlin – Riga

»Die Menschen wollen das Leben enträtseln.
Mir aber macht erst das Geheimnis des Lebens
das Leben schön und lebendig.«

Alfred Kubin

… Mit der Unbekümmertheit und Leichtigkeit ihrer Malerei bewahrt sich Helga Primbnow eine gewisse Ursprünglichkeit und Natürlichkeit in der Ausdruckskraft,
die an die Welt des Kindes erinnern läßt … Das Spektrum der Formsprache reicht vom Poetisch-Realistischen zum Phantastischen und vom Naiven zum Raffinierten … Ihr Gefühl für Maß und Ordnung der Komposition, die Ruhe und Zeitlosigkeit, die innere Versunkenheit ihrer künstlerischen Intentionen entwickelt eine transzendente Stimmung …

Helga Ntephe : Augenblicke

… Denn so möchte sie ihre Arbeit verstanden wissen, als Reise in ein unbekanntes Land voller Geheimnisse.
Wo Bekanntes in einen anderen Zusammenhang gestellt, plötzlich wieder neu gesehen, und Fremdes durch neugieriges Erforschen vertraut wird; ein ständiges Bewegen, Durchbrechen und Überschreiten von Grenzen …